Laktobazillen als Verbündete der Frauen?

laktobazillen

Die vaginale Mikrobiota wird von Laktobazillen dominiert, die für eine ausgewogene und gesunde Vaginalflora sorgen. Diese Milchsäurebakterien bilden ein regelrechtes Abwehrsystem gegen Infektionen. Von Adeline Beijns

Intimbereich 

Die 33-jährige Lola kennt die Anzeichen für ein Ungleichgewicht ihrer vaginalen Mikrobiota nur zu gut: «Ich habe nicht nur ein brennendes und kitzelndes Gefühl im Intimbereich, sondern auch weissen Ausfluss, der schlecht riecht. Wenn mir das passiert, will ich nur zwei Dinge: nicht aus dem Haus gehen müssen und dass es so schnell wie möglich vorbeigeht!»

Für Lola ist der Auslöser für ihre Beschwerden die Einnahme von Antibiotika, die das Gleichgewicht der Vaginalflora stören. Diese ist ein komplexes und dynamisches Ökosystem, das sich insbesondere in Abhängigkeit von den Menstruationszyklen verändert. Aber nicht nur das, auch hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille, Schwangerschaften, die Menopause oder bestimmte Chemotherapeutika können den sauren pH-Wert der Scheide stören, der von Laktobazillen gewährleistet wird und in dem sich pathogene Bakterien und Pilze nicht vermehren können.

Was kann man also tun? «Seit ich regelmässig Laktobazillen einnehme, habe ich keine Beschwerden mehr und habe meinen Frieden mit meinem Intimbereich gemacht», freut sich Lola. In der Tat macht jede Frau andere Erfahrungen, aber das Bedürfnis ist das gleiche: etwas gegen die Risiken zu tun! Also: Zögern Sie nicht und lassen Sie sich von einer Fachperson beraten.

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